Jacques der Fatalist und sein Herr
Beschreibung
„Unnachahmlich sind die Dialoge zwischen den beiden Protagonisten über Willensfreiheit, Liebe und Vorher-bestimmung. Jacques, der Fatalist, ist eher ein Determinist und redet an gegen seinen Herrn, der dagegen ein hartnäckiger Verfechter der Willensfreiheit ist. Was die Figuren spannend macht, sind die wechselseitigen Widersprüche. Denn nicht nur Jacques Determinismus stößt an Grenzen, auch sein Herr zeigt einen seltsamen Kontrast zwischen theoretischer Willensfreiheit einerseits und dem mangelnden Willen, diese zu nutzen, anderer-seits.“
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TASCHENBUCH
11,90 € inkl. Mehrwertsteuer
ISBN: 9783966370639
224 Seiten
GEBUNDENES BUCH
19,90 € inkl. Mehrwertsteuer
ISBN: 9783966370646
224 Seiten
Inhaltsangabe
„Jacques der Fatalist und sein Herr“ ist ein Roman des französischen Schriftstellers Denis Diderot, der 1796 veröffentlicht wurde. Es handelt sich um eine Rahmenhandlung, in der der Diener Jacques seinem Herrn eine Geschichte erzählt, die von zahlreichen Abschweifungen und unvorhergesehenen Wendungen geprägt ist.
Die Geschichte beginnt mit einem Dialog zwischen Jacques und seinem Herrn, in dem der Diener eine Geschichte erzählen soll. Doch bevor er beginnen kann, werden sie von verschiedenen Ereignissen unterbrochen, die von Diderot genutzt werden, um seine Leser auf eine Reise durch verschiedene literarische Genres zu führen. So finden sich im Roman unter anderem Elemente des Abenteuerromans, des Liebesromans, des Schauerromans und des philosophischen Traktats.
Schließlich erzählt Jacques die Geschichte eines jungen Mannes namens Jacques, der von einem vermeintlichen Vater aufgezogen wird und sich auf die Suche nach seiner wahren Identität begibt. Unterwegs trifft er auf verschiedene Personen, darunter eine schöne Frau namens Denise, in die er sich verliebt. Doch seine Suche nach der Wahrheit und sein Wunsch nach Liebe werden durch zahlreiche Hindernisse erschwert, darunter einen Mordanschlag, eine Entführung und eine Scheinheirat.
Im Laufe der Erzählung stellt sich heraus, dass Jacques‘ vermeintlicher Vater tatsächlich sein leiblicher Vater ist und dass Denise seine Schwester ist. Jacques und Denise finden schließlich zusammen, doch ihr Glück wird von einer letzten unerwarteten Wendung bedroht.
„Jacques der Fatalist und sein Herr“ ist ein komplexer und vielschichtiger Roman, der sich auf subtile Weise mit Fragen der Identität, der Liebe, des Schicksals und der Freiheit auseinandersetzt. Durch die Verwendung einer Rahmenhandlung und zahlreicher literarischer Genres schafft es Diderot, seinen Lesern eine faszinierende und unterhaltsame Geschichte zu erzählen, die auch nach mehr als 200 Jahren noch aktuell ist.